Tourismus in Warendorf
„Stadt des Pferdes“ ist das Alleinstellungsmerkmal in der Warendorfer-Marketingstrategie. Durch das Landgestüt NRW, die Deutsche Reiterliche Vereinigung oder auch das DOKR, strömen jedes Jahr unzählige Pferdebegeisterte Besucherinnen und Besucher nach Warendorf. „Aber auch durch die historische Altstadt mit hunderten denkmalgeschützter Häuser und die Einbindung in die Warendorfer Reit- und die Münsterländer Fahrradroute, wissen viele Touristen unsere Stadt zu schätzen“, weiß Johannes Austermann und ergänzt: „Insbesondere die beiden letzten Faktoren profitieren durch die wunderschöne Münsterländer Parklandschaft entlang der der Ems.“ Seit der Eröffnung des Ems-Auen-Radweg hat die Ems auch durch bundesweite Auszeichnungen als Tourismusfaktor an Bedeutung gewonnen. Das blaue Band des Münsterlandes durchschneidet Warendorf entlang der historischen Altstadt. Gleichwohl fristet die Ems im Stadtgebiet eher ein touristisch bedeutungsloses Dasein im Mittelpunkt der Stadt. „Ein Symbol dafür mag die vorherrschende Kanalisierung des Flussbettes sein, die damit den Anschein erweckt, das Emswasser möge sich möglichst schnell von dannen machen. Damit wolle man wenig zu tun haben“, schmunzelt Dirk Schellhammer und fügt hinzu: „Durch die anstehenden Renaturierungsmaßnahmen im Bereich zwischen Lippermannbrücke und Linnenwiese, sowie die Einbindung der Ems in den Verlauf des Emssees, werden neue Wasserflächen, Auwälder und naturnahe Wiesen dem blauen Band im Stadtkern wieder eine neue Bedeutung verleihen.“ Aus touristischer Sicht sollte es gelingen, die Ems und deren Bedeutung für der Natur, unsere Lebensgrundlage, erlebbar zu machen. Mit der Einbindung in eine Landesgartenschau, die den Fokus auch auf den Bereich Naturschutz und die Bedeutung von Auwäldern legt, dürfte dafür ein langfristiger Grundstein gelegt werden. Wanderwege vom Landesgartenschaugelände entlang der Auwälder können die Ems mit ihren unterschiedlichen Facetten erschließen und Naturerlebnisse ermöglichen. Gleichzeitig könnte die Landesgartenschau den Startschuss für ein neues Kapitel des Ems Radweges legen, da es dessen Konzept um ein weiteres Highlight im Herzen des Münsterlandes ergänzt. Um diese Chance zu ergreifen, bedarf es aus Sicht der CDU zum einen natürlich der Bewerbung zur Landesgartenschau 2026, aber auch einer Neuaufstellung des Stadtmarketings innerhalb der Verwaltung. „Das engagierte Team der Verwaltung braucht für die Neuaufstellung einer Marketingstrategie mit einem entsprechenden Konzept eine effiziente und tatkräftige Organisationsstruktur“, fasst Andrea Blacha zusammen: „Dafür wird sich die CDU-Ortsunion weiterhin einsetzen.“