Wohnbaulandentwicklung für alle Ortsteile
„Die Kernstadt und die Ortsteile werden sich nur dann zu lebenswerten Orten weiterentwickeln können, wenn wir den Menschen – insbesondere jungen Familien – interessante und ausreichende Wohnangebote machen“, ist Martin Richter als Mitglied im Stadtrat und Vorsitzender der CDU Freckenhorst. Nicht zuletzt viele Rückmeldungen aus der Bevölkerung und die Wohnungsmarktstudie würden zeigen, dass die Nachfrage nach Wohnraum in allen Ortsteilen das momentane Angebot deutlich übersteigt.
Um die hohe Nachfrage abdecken zu können, sehe die CDU Freckenhorst daher die dringende Notwendigkeit Teile des im städtischen Flächennutzungsplan bereits ausgewiesenen Gebietes „Feidiek III“ einer zeitnahen Erschließung und Bebauung zuzuführen. „Wir haben deshalb nach Beratung innerhalb der Ortsunion beantragt, dass der Rat die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes beschließt“, sagt Martin Richter.
Der Antrag der Ortsunion werde von der CDU-Ratsfraktion mitgetragen und sei das Ergebnis eines konstruktiven Austausches aller CDU-Ortsunionen im Stadtgebiet. Um die Entwicklung neuer Wohnbau- und Gewerbeflächen in Hoetmar und Einen-Müssingen zu ermöglichen, war ursprünglich vorgesehen, die Entwicklung des Baugebietes „Feidiek III“ zurückzustellen und die im Flächennutzungsplan ausgewiesene Fläche vorübergehend weitgehend zurückzunehmen.
„Die Bezirksregierung trägt als Regionalplanungsbehörde eine Entwicklung in Hoetmar und Einen-Müssingen nur mit, wenn an anderer Stelle im Stadtgebiet vorhandene Flächen in entsprechendem Umfang zurückgenommen werden“, erklärt CDU-Ratsherr Stephan Ohlmeier aus Hoetmar. Leider gebe es aktuell nur in Freckenhorst hinreichend große Flächen, für die die Flächenverfügbarkeit kurzfristig nicht gesichert sei.
„Als CDU haben wir das Wohl aller Ortsteile im Blick“, sagt Martin Richter: „Wir haben daher in konstruktiven Gesprächen überlegt, wie wir in allen Ortsteilen eine Entwicklung ermöglichen können, und haben eine gute Lösung gefunden.“ Einer positiven Beschlussfassung im Rat vorausgesetzt, sehe diese vor, einen Teil der Fläche am „Feidiek III“ wesentlich früher als ursprünglich geplant als Wohnbauland zu erschließen, dafür aber die für Entwicklungen in Hoetmar und Einen-Müssingen benötigten Flächen freizugeben.
„Mit der Lösung können alle Seiten leben. Gemeinsam bringen wir unsere Ortsteile nach vorne“, sagt Stephan Ohlmeier: „Wir bedanken uns bei unseren Freckenhorster Parteifreunden für die Kompromissbereitschaft und haben natürlich das Ziel, die Fläche Feidiek III perspektivisch in Gänze zu entwickeln.“ In diesem Zusammenhang hoffe man, dass die Bezirksregierung einen Bedarf an zusätzlichen Wohnbauflächen anerkenne und keine weiteren Flächenrücknahmen im Stadtgebiet erforderlich würden.
Autoren: Martin Richter und Stephan Ohlmeier.