Warendorf (gl). Neun Jahre sind in der Bundes- und Landespolitik mehr als zwei Legislaturperioden. Für diese Zeitspanne hat Ulla Kindler dem CDU-Stadtverband Warendorf als Vorsitzende gedient. Seit gestern Abend ist ihre Ägide beendet. Die 61-Jährige stellte sich in der Mitgliederversammlung nicht mehr zur Wahl – auf eigenen Wunsch.

„Ich werde in dem neu formierten Stadtverband keine Rolle mehr spielen, sondern mein Augenmerk auf die Ratsarbeit legen“, sagte die scheidende Vorsitzende im Gespräch mit der „Glocke“. Bei der Zusammensetzung des geschäftsführenden Vorstands setzt die CDU auf junge Leute – zumindest, was die Debütanten angeht.

Denn in Ulla Kindlers politische Fußstapfen trat mit einem 38:7-Votum der anwesenden Mitglieder die 25-jährige Marija Ruzhitskaya, die von 2019 bis Juli 2021 den Vorsitz der Jungen Union innehatte und darüber hinaus als Sachkundige Bürgerin in verschiedenen Ausschüssen fungiert. Der gleichaltrige Johannes Austermann wurde mit 36 Stimmen zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. In selber Funktion gehört Martin Richter (42 Stimmen) dem Vorstand weiterhin an. Er fällt mit seiner Erfahrung eher unter die Kategorie „Alter Hase“. Komplettiert wird die Riege von Geschäftsführer Stefan Hölzle, der einstimmig gewählt wurde. „Das ist ein gutes Paket aus Jungen und Erfahrenen“, ist sich Ulla Kindler sicher.

Im erweiterten Vorstand sind außerdem zwölf Beisitzer: Dirk Schellhammer, Diemo Rabe, Michael Pöppelmann (alle Ortsunion Warendorf), Adrian Grimpe, Dominik Kraß, Felix Asselmann (alle OU Freckenhorst), Peter Molitor, Paul Schwienhorst (beide OU Hoetmar), Christoph Schulze Heuling, Heinz-Bernd Große Beckmann (beide OU Milte), Mechtildis Wissmann und Stephan Schulze Westhoff (beide OU Einen-Müssingen). Als Stellvertretende Bürgermeisterin gehört Doris Kaiser dem Gremium von Amts wegen ebenso an wie der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Frederik Büscher.

Quelle: Simon Brandt/“Die Glocke“